Környezetbarát megoldások a Semmelweis Egyetem Science parkjában

Umweltfreundliche Lösungen im Science Park der Semmelweis Universität
Bei der Planung des Semmelweis Universität - Science Park Projekts haben wir neue Prozesse und technische Lösungen untersucht, die eine nachhaltige Realisierung und den effizienten, optimierten Planungs- und Betriebsablauf des Gebäudes ermöglichen. Einige der geprüften Optionen erreichten lediglich die Testphase, andere wurden detailliert ausgewertet und mehrere bis zur finalen Planungsdokumentation ausgearbeitet.

Unsere Planungsprozesse haben wir durch datenbasierte Entscheidungsfindungen unterstützt, wofür wir Sonneneinstrahlungs-, Wind- und Lärmsimulationen durchgeführt haben. Deren Ergebnisse nutzten wir für die Bestimmung des Verhältnisses von geschlossenen zu verglasten Fassadenflächen, bei der Planung der Photovoltaik-Anlage sowie für die Begrünung des Innenhofs.

Bereits in der Entwurfsphase war es ein wichtiges Ziel, das auf dem Grundstück anfallende Regenwasser vor Ort zu nutzen. Daher prüften wir die Möglichkeiten von „Blauen Dächern“, bei denen Regenwasser lokal zurückgehalten und verwendet wird. Obwohl die ungarischen Vorschriften und Abdichtungsrichtlinien derzeit noch nicht flexibel genug sind, um dies sicher umzusetzen, haben wir technische Lösungen gefunden, um möglichst große Regenwassermengen in den Schichten der Gründächer zu speichern. So wird das Regenwasser nicht sofort in das Regenwassernetz eingeleitet, sondern zur Pflege der Dachbegrünung genutzt.
Gründächer und Dächer mit Solaranlagen zu planen, ist heute keine Neuheit mehr. Die Kombination beider Systeme auf derselben Dachfläche ist jedoch eine innovative Lösung. Nach umfangreichen Abstimmungen und der Untersuchung bestehender sowie neuer Photovoltaik- und Gründachsysteme haben wir komplexe extensive Gründächer entworfen, auf denen Photovoltaik-Parks installiert werden.

An den Fassaden des gesamten Gebäudekomplexes sind rund 1.500 m² begrünte Fassaden geplant, wobei wir die Schattenverträglichkeit der Pflanzen, die Wartungsfreundlichkeit der Grünwände sowie die Brandschutz- und Tragwerksanforderungen berücksichtigt haben. Einige der grünen Fassaden erhielten zusätzlich ein Nährstoff- und Tropfwasserleitungssystem.
Im Einklang mit der neuen ÉKM-Verordnung haben wir besonderes Augenmerk auf die minimale Wärmebrückenbildung durch die Unterkonstruktion der vorgehängten Fassaden gelegt. Dadurch entstand ein Tragwerkssystem, das thermisch, statisch und brandschutztechnisch optimal ist.
Für die Ausführungsplanung der sich wiederholenden Fassadenstruktur setzten wir zudem parametrische Planungswerkzeuge ein. Diese ermöglichen die Anpassung der Plattenaufteilung anhand von Daten und Parametern und reduzieren somit den späteren manuellen Aufwand und das Fehlerpotenzial.
Gábor Vörös, Leitender Architekt, Gruppenleiter